Sie, liebe Ottersberger, stellen zum 1. November 2014 Ihren Bürgermeister ein – mit Ihrer Wahl am 25. Mai. Ich möchte gern weiterhin Ihr Bürgermeister sein, deshalb stelle ich mich Ihrem Votum. Bereits 2006 schenkten Sie mir Ihr Vertrauen und ich habe mich sehr über diese Aufgabe gefreut. Diese Freude hält bis heute an, auch wenn dies gelegentlich kein leichter Job ist. Für mich ist das Bürgermeisteramt nicht nur Beruf, sondern Berufung, der ich mit Leidenschaft stelle. Ich bewerbe mich erneut um das Amt und bitte wieder um Ihr Vertrauen. Mein bereits bei der letzten Wahl gegebenes Versprechen gilt auch für die Zukunft: Polemik und Populismus lasse ich außen vor, sie sind nicht im Interesse des Fleckens Ottersberg und seiner Ortsteile. Ich will mich mit Ehrlichkeit, Gradlinigkeit und Sachlichkeit mit ganzer Kraft für unsere Gemeinde einsetzen.
Über Sieben Jahre Berufserfahrung und Berufsausübung des Amtes als Bürgermeisters von Ottersberg bringe ich mit in diese Bewerbung ein. Dazu kommen täglich wachsende Lebenserfahrungen in Familie, Beruf, Verwaltung, Kommunalpolitik und in Vereinen.
Mein beruflicher Werdegang nach der Schule in Otterstedt und Ottersberg:
Abgeschlossene Lehre des Maurerhandwerks, Wehrdienst, Fachabitur, Fachhochschulstudium zum Bauingenieur, Berufsjahre als Konstruktions-Ingenieur mit Schwerpunkt Brückenbau in Büros der privaten Wirtschaft. Ab 1986 war ich beim Landkreis Verden für Brückenbau zuständig, 1992 machte ich einen Verwaltungslehrgang in Hannover. Vor meinem Dienstantritt als Ihr Bürgermeister in Ottersberg war ich bis Oktober 2006 stellvertretender Fachdienstleiter.
Sie sehen: In und mit Verwaltung kenne ich mich gut aus. Und meine Kenntnisse als Brückenbauer kann ich auch im Bürgermeister-Amt gut gebrauchen, denn ich will unterschiedliche Interessen zusammenführen. Ich setze auf Dialog und will weiterhin für alle Bürgerinnen und Bürger da sein.
Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (J.W. von Goethe, 1749-1832)Ich bemühe mich als bodenständiger und realistischer Mensch darum, nicht ideologisch zu handeln, halte sehr viel von Ehrlichkeit, Werten und Toleranz. Einer meiner Grundsätze ist zu überlegen: Was kann ein jeder selber tun, bevor man es von anderen fordert. Vor jeder Entscheidung steht die Überlegung: Würde ich in meiner Familie oder in meinem Beruf genauso handeln? Was im Kleinen gilt, muss auch im „Großen“ gelten!
* wenn ich sage, „nicht ideologisch zu sein“, ist mir folgende Weisheit im Bewusstsein: Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst. (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)Ottersberg soll auch neue Wege gehen, aber seinen grundsätzlichen Weg beibehalten:
- eine Gemeinde mit mehr als 12.000 Einwohnern bleiben, mit vielen Kindern und Arbeitsplätzen vor Ort.
Das ist das oberste Ziel, in dessen Sinne ich weiterhin als Ihr Bürgermeister arbeiten möchte. Dazu gehören viele wichtige Einzelziele:
- Ottersberg – ein Grundzentrum mit mittelzentralen Funktionen
- Ottersberg – ein Bildungsstandort (Kindertagestätten, Schulen und die Hochschule)
- Ottersberg – ein Wohn- und Wirtschaftsstandort
- Ottersberg – eine Gemeinde die sich mit Natur und Kultur auf Gäste freut
- Ottersberg – eine Gemeinde, die ausgeglichene Haushalte hat, nicht von der Substanz lebt.
Diese Ziele waren Vorgaben für meine Entscheidungen. Sie sollen weiterhin Leitbild meines Handelns sein.
Auch hier bin ich mir einer alte Weisheit im Klaren: Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen. (Aristoteles)Mitarbeit im Vorstand des TSV Otterstedt und der St.-Martin-Stiftung Otterstedt.
Aus meiner Ingenieurszeit: Mitglied der Ing.-Kammer Niedersachsen.