Einfach ?!

 Im letzten Wahlkampf hatte ich mir als Beispiel für einfaches Handeln (oder vielleicht für schweres Handeln?) das Thema Schnellfahren zu Hilfe genommen. Jeder kennt das, kaum ist man Radfahrer oder zu Fuß unterwegs, fällt einem auf, wie schnell die anderen fahren. Vor unserem Haus in der Wohnstraße können die Autofahrer ja wohl angepasst fahren. Die komische beginnt wenn wir wieder in unser Auto steigen, dann sind wir ja die Autofahrer. Aber fahren wir dann so wie wir es uns als Fußgänger gewünscht haben? Von wegen ganz einfach!

So hatte ich in 2001 die Aktion aufgebaut:

 

Ganz einfach!!

Jeder kann mitmachen :   50 km/h in den Ortschaften. Die Diskussion um Raserei kann jeder beeinflussen. Einfach die 50 km/h einhalten. Jeder der deutlich schneller fährt fördert den Ruf nach Begrenzungen.

Mit der Teilnahme an dieser Aktion kann jeder etwas für die Beruhigung des Verkehrs und die Sicherheit im Verkehr tun. Schonend, Kosten sparend und ohne jeden Schaden.

Also den Aufkleber von innen an die Scheibe geklebt und mitmachen.

Es gibt eindeutige Regeln im Verkehr (und auch sonst überall). Es scheint daran zu hapern, dass einige diese Regeln nicht einhalten. Das fördert den Ruf nach verschärften Regeln. Also: eigentlich geht es einigen zu langsam (z.B. mit 50 km/h), deshalb wird schneller gefahren.

Mit der Folge, dass Regeln gefordert und aufgestellt werden, die ein noch langsameres Fahren vorschreiben. Aus meiner Sicht paradox. Darauf möchte ich aufmerksam machen.

Wer Grenzen überschreitet, nimmt in Kauf, dass Sie enger gesteckt werden.

 

Es gibt übrigens noch Aufkleber!
post@horst-hofmann.net